Wie unser Selbstbild unseren Weg aus der Coronakrise bestimmt!

25.06.2020

"So bin ich nun mal. Ich kann das einfach nicht!" Haben Sie vielleicht selbst schon so gehört? Vielleicht können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie sich dabei gefühlt haben? Was war es, das Sie nicht konnten? Wie sind Sie damit umgegangen? Wie wir auf schwierige, scheinbar unlösbare, Situationen reagieren liegt in unserem Selbstbild oder Mindset begründet. Wie Sie erste Erfolge feiern können, die Sie sich selbst gar nicht zugetraut haben und wie Sie ihr Mindset dahingehend verändern können, entdecken Sie in diesem Video! Fixiertes Mindset und Wachstumsmindset (Dweck, 2009) Die amerikanische Psychologin Carol Dweck hat mit ihrem Konzept des "Mindsets" zwei grundlegende Selbstbilder unterschieden, die nach ihren Studien eine hohe Auswirkung auf Motivation, Erfolg, Umgang mit Fehlern und Lernentwicklung haben. Diese nennt sie einerseits statisches Selbstbild oder fixiertes Mindset und andererseits dynamisches Selbstbild oder Wachstumsmindset. Das dynamische Selbstbild beinhaltet die Annahme, dass Sie sich zu einem gegebenen Zeitpunkt auf einem bestimmten Entwicklungsstand befinden, und dass Sie auf dieser Basis viele neue Dinge erlernen können. Wenn Sie etwas jetzt noch nicht beherrschen, kann eine zukünftige Version Ihrer Selbst durchaus dazu in der Lage sein - wenn Sie sich auf die Lernerfahrung einlassen und den Gedanken zulassen, dass Sie es jetzt tatsächlich noch nicht können. Aber vielleicht bald! Statisches Selbstbild (fixed mindset) Fähigkeiten und Intelligenz sind grundsätzlich vorgegeben und nicht oder wenig veränderbar. Erfolg bedeutet, gute Noten zu haben bzw. der Beste zu sein. Dabei zählt das Ergebnis. Fehler werden gleichgesetzt mit einem Mangel an Kompetenz. Nach Fehlern sinkt die Motivation. Dynamisches Selbstbild (growth mindset) Fähigkeiten und Intelligenz sind grundsätzlich entwicklungsfähig und veränderbar. Erfolg bedeutet: "Lernen, um etwas besser zu verstehen." Fehler werden als Entwicklungsmöglichkeiten betrachtet. Dadurch steigen Motivation und Leistungsbereitschaft. Die Art des Denkens hat Auswirkungen Menschen mit einem dynamischen Selbstbild geht es überwiegend darum, immer weiter zu lernen und sich selbst dabei weiterzuentwickeln. Sie sehen die Energie für die Lösung eines Problems in sich selbst und reagieren auf Misserfolg proaktiv. Sie grübeln weniger und kommen schneller in ein zielorientiertes Tun. Auch auf andere Menschen hat ihr dynamisches Selbstbild eine große Wirkung. Sie schaffen Rahmenbedingungen in denen sich die Menschen in ihrem Umfeld weiterentwickeln wollen und ein positiver Umgang mit Fehlern gelebt wird. In dieser Denkwelt sind Veränderung und Weiterentwicklung eine fixe Größe und das ermöglicht den Menschen ihr Potential zu entfalten.